Die Lippische Gesellschaft im Jahre 2016

Es wird niemanden wundern, dass die Lippische Gesellschaft für Politik und Zeitgeschichte auch im Jahre 2016 die Kulturentwicklungsplanung in Lippe weiter interessiert und kritisch beobachten will und dass die Veränderungen unserer Lebensumstände durch die weitere internetgestützte Digitalisierung (u.a. „Industrie 4.0“) verstärkt in den Blick rücken sollen. Zur Tradition gehört selbstverständlich die Planung einer Themenfahrt.

Wie immer wieder betont, würde sich der Vorstand über die Beteiligung weiterer Mitglieder an der Ideenfindung und Planung für die weiteren Aktivitäten sehr freuen. Die einfachste Möglichkeit dafür ist die Kommentarfunktion unter jedem Text dieser Internet-Plattform.

In der ersten Vorstandssitzung dieses Jahres wurden von der neuen Kassierin Gerlinde Mohr die finanziellen Rahmenbedingungen des Vereins mit der aktuellen Mitgliederliste vorgestellt und erläutert. „Die gesunde Basis für die aktive Weiterarbeit ist damit gegeben“, stellte Vorsitzender Hermann Haack fest.

Nach der auch in der Öffentlichkeit sehr erfolgreichen Veranstaltung mit Prof. Dr. Berg (Bonn) “Der Kultur auf der Spur – neue Inhalte, neue Formen kommunaler Kulturpolitik” herrschte Einigkeit, dass die Kulturentwicklungsplanung in Lippe weiter ein wichtiges Thema bleibt. Klare Aufgaben- und Finanzierungszuordnungen, eine internetgestützte Kultur-Plattform und der systematische Auf- und Ausbau ehrenamtlicher Qualifikationen sind die Aspekte, auf die die Lippische Gesellschaft für Politik und Zeitgeschichte weiter Wert legt.

Die Entwicklungen, die unter dem Stichwort „Industrie 4.0“ zusammengefasst werden, geraten immer stärker in die öffentliche Diskussion – allerdings bei nach wie vor großem Klärungsbedarf der Entwicklungen. Zum einen ist OWL mit der Hochschule und beteiligten regionalen Unternehmen ein deutschlandweiter Entwicklungsleuchtturm dieser neuen Stufe ökonomischer Entwicklungen, zum anderen gibt es bisher nur vage Vorstellungen, was dies alles für die Zukunft der Beschäftigten bedeutet und wie diese Entwicklungen unser aller Leben beeinflussen werden. Die Lippische Gesellschaft wird Möglichkeiten zur Information eröffnen und sie wird mit den Fachleuten vor Ort sprechen – mit Hochschule, Unternehmen und Gewerkschaften.

Für die Themenfahrt des Jahres 2016 gibt es erste Vorschläge. „Exilland Frankreich“ könnte zu Orten in Südfrankreich führen, in die deutsche Intellektuelle nach 1933 fliehen mussten. Die Zukunft Europas könnte in den Mittelpunkt einer Fahrt nach Brüssel gestellt werden. Beide Vorschläge werden nun organisatorisch weiter im Detail geplant, so dass schon bald konkrete Alternativen beschrieben werden können.

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