„Historische Filme – neu erlebt“ startet wieder mit drei legendären Fassbinder-Filmen. Die Filme aus den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts beleuchten die tragischen Geschehnisse in der Zeit des Nationalsozialismus und die Nachkriegswirren mit den ersten Problemen des neuen Wirtschaftswunders in der Bundesrepublik.
„Wir freuen uns sehr, dass die Filmreihe „Historische Filme – neu erlebt“ wieder startet“, erklärt der Vorsitzende der LGPZ, Arne Brand. Die gemeinsam ausgesuchten Filme werden im HANSA-Kino in Lemgo jeweils mittwochs um 17:00 Uhr gezeigt. Anschließend wird zu einer offenen Gesprächsrunde in das Restaurant „Me Lounge“ am Marktplatz eingeladen.
In der ersten Staffel werden drei Klassiker des legendären Regisseurs Rainer Werner Fassbinder gezeigt. Es beginnt mit dem Melodram „Angst essen Seele auf“, dass die soziale Ausgrenzung von „Gastarbeitern“ in den früher 70er Jahren thematisiert, aber auch die sozialen Hindernisse einer Beziehung zwischen einer älteren Frau mit einem jüngeren Mann. Der Film wird am Mittwoch, den 27. März um 17:00 Uhr im HANSA-Kino Lemgo gezeigt.
Am 24. April folgt der Film „Die Ehe der Maria Braun“ mit Hanna Schygulla, der die Nachkriegsverhältnisse im Westdeutschland der 50er Jahre spiegelt, die Schrecken und Zerwürfnisse in den persönlichen Beziehungen mit dem Wirrnissen des Neuaufbaus und dem beginnenden „Wirtschaftswunder“ verknüpft. Der Film endet mit dem sensationellen Gewinn der Fußballweltmeisterschaft im Jahre 1954.
Der dritte Fassbinder-Film wird nach der Sommerpause gezeigt, nämlich „Lili Marleen“. Der Film spielt zur Zeit des Dritten Reiches. Es geht um die letztlich tragische Liebe einer deutschen Sängerin, die mit dem Soldatenlied „Lili Marleen“ berühmt wird, mit einem jüdischen Komponisten, der als Mitglied einer deutschen Untergrundgruppe versucht, deutschen Juden zur Flucht zu verhelfen. Auch dieser Film wieder mit Hanna Schygulle in der Hauptrolle.