Der 30. Jahrestages der Wiedervereinigung war manchmal Anlass über die Lebensgeschichten der Menschen mit Wurzeln und Herkunft in Ostdeutschland zu sprechen. Das heißt, Menschen mit ihren besonderen Erfahrungen zu Wort kommen zu lassen, ihnen zuzuhören und mit anderem als dem oft oberflächlichen West-Vereinigungsblick zu verstehen. Auf der Studienfahrt der LGPZ nach Bautzen, Dresden und Görlitz gab es immer mal Momente, in denen die unterschiedliche Geschichte aufblitzte. Auch die häufige Frage, warum hat die AfD dort nahezu überall einen Stimmenanteil von 30 Prozent, hat wahrscheinlich mit der Grundproblematik unterschiedlichen Erlebens zu tun.
Um den unterschiedlichen Lebensspuren nachzugehen, sie verstehbar zu machen und auf die heutige Situation zu beziehen, hat der DEUTSCHLANDFUNK eine Gesprächsfolge in der Reihe „Essay und Diskurs“ gesendet. Das Lesen der Sendeprotokolle oder das Anhören der Sendungen kann zu denken geben und sei deshalb gern empfohlen. Vielen Dank für diese Empfehlung, die von einem Mitglied der LGPZ stammt.
Hier die Sendungen des Deutschlandfunks (Übersicht) und die Verlinkungen:
- Der Sound der DDR und seine Rolle für Ost und West
- Einen Austausch am Leben zu erhalten, ist Aufgabe der Gesellschaft
- Neues Erzählen von der DDR
- Was geschieht, wenn ein Staat zusammenbricht?
- Wie schmeckte die DDR?
- Auf der Suche nach dem ostdeutschen Mann