Sea Watch-Rettungsschiff in Valletta freigegeben

Seit Donnerstag, den 18.10.2018, ist eine erste Gruppe der Lippischen Gesellschaft für Politik und Zeitgeschichte im Rahmen der diesjährigen Themenfahrt auf Malta. Heute, Sonntag, wird eine zweite Gruppe dazustoßen. Dienstagmorgen war ein Besuch auf dem Sea Watch-Rettungsschiff vorgesehen, das von den maltesischen Behörden dort im Hafen seit Monaten festgehalten wurde. Gestern, 20. Oktober, meldeten nun die Nachrichtenagenturen, das Sea Watch-Schiff sei freigegeben worden und nach Spanien in eine Werft ausgelaufen.

Die Nichtregierungsorganisation „Sea Watch“ sah die Blockade des Schiffes von Anfang als eine politische Kampagne, um weitere Rettungsfahrten im Mittelmeer zu verhindern. Vorstandsvorsitzender Johannes Bayer wies darauf hin, dass seit der Beschlagnahmung des Schiffes 500 Menschen im Mittelmeer ertrunken seien. Schon am 01.08.2018 hatte Tagesschau.de gemeldet, dass die niederländischen Behörden die ordnungsgemäße Registrierung des Schiffes bestätigt hatten und der Vorwurf der maltesischen Behörden damit haltlos sei.

Die LGPZ-Gruppe musste sich im Vorfeld für den Besuch auf dem Schiff bei den Behörden genau registrieren lassen, u.a. mit den jeweiligen Passnummern. Dennoch wird die Gruppe in Malta genauestens informiert, da sie Caroline Schröder trifft, die dort die Sea Watch-Aktivitäten koordiniert. Caroline Schröder stammt aus Barntrup und hatte in einer „Politik-am-Samstagvormittag“-Veranstaltung in Lemgo über ihre Erlebnisse mit den Rettungsfahrten im Mittelmeer informiert – ein Grund, weswegen die diesjährige Themenreise nach Malta führt.

Weiteres zur Malta-Themenreise.

Sea Watch – News

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