Flüchtlingspolitik der EU – unmenschlich

Geht es Ihnen genauso wie mir? Immer wenn es Nachrichten über die nach wie vor vielen Ertrinkenden im Mittelmeer gibt oder wenn über die unmenschlichen Bedingungen in den griechischen Flüchtlingslagern oder jetzt in Bosnien-Herzegowina berichtet wird, schäme ich mich. Ich schäme mich für mein Schweigen und ich schäme mich auch für die vielen Politikerinnen und Politiker, die das alles ganz genau wissen und auch nichts tun. Erst recht schäme ich mich, wenn unter dem Deckmantel dieses kollektiven Schweigens die Menschenrechte und europäischen Ideale bewusst und planvoll verletzt werden, indem vor Ort Hilfe verweigert wird und hilfsbereite Menschen und Organisationen gezielt an der Menschenrettung gehindert werden.

Seit Caroline Schröder aus Barntrup in einer „Politik-am-Samstagvormittag“-Veranstaltung in Lemgo ihre Erlebnisse bei Seenotrettungsaktionen im Mittelmeer und ihre Eindrücke im Flüchtlingslager auf Lesbos beschrieb, hat dieses Thema die Mitglieder der Lippischen Gesellschaft für Politik und Zeitgeschichte nicht mehr los gelassen. Immer wieder haben wir berichtet. Gerne weisen wir auch auf die Spendenaufrufe hin. Wir werden weiterhin regelmäßig über die Situation im Mittelmeer informieren.

Über die Situation zur Jahreswende berichtet Johannes Bayer, der Vorstandsvorsitzende von Sea Watch.

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