Es tut sich was auf Malta

Die Themenfahrt der Lippischen Gesellschaft für Politik und Zeitgeschichte führte 2018 nach Malta. („LGPZ-Reisegruppe erlebt Malta„) Im Mittelpunkt des Interesses stand der Mord an der Journalistin Daphne Caruana Galizia. Sie hatte Korruption in großem Stil aufgedeckt – mit Beteiligten in hohen Regierungskreisen.

Ein internationales Rechercheteam von Journalisten hat sich daran gemacht, die Arbeit von Daphne Caruana Galizia fortzusetzen und zur Aufklärung ihrer Ermordung beizutragen. Auch der Europarat hat ein Untersuchungsverfahren durchgeführt und festgestellt, dass die offizielle Aufklärungsarbeit unzureichend ist. Hier ein ausführlicher Bericht in der FRANKFURTER ALLGEMEINEN vom 28.12.2019

Immerhin ist der internationale Druck so groß geworden, dass nicht nur zwei unbedeutende Strohmänner verhaftet wurden, sondern auch ein einflussreicher Geschäftsmann mit Verbindungen in die oberste maltesische Politikebene im Umfeld des Premierministers Muscat.

Im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen beim Bau eines Gaskraftwerks ist übrigens auch der Siemens-Konzern beteiligt.

Weitere Informationen der TAGESSCHAU:

Dort heißt es u.a.: „… Der Enthüllungsjournalist Manuel Delia forderte das maltesische Parlament auf, Muscat abzusetzen. „Feuert Joseph Muscat. Heuert einen neuen Premierminister an“, schrieb Delia in seinem Blog. „

Die Reisegruppe der LGPZ hatte sich 2018 mit Manuel Delia getroffen.

„Festnahme nach Mord an Journalistin“ , 20.11.2019

„Tausende demonstrieren in Malta“, 09.12.2019

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