„Power to Change – die Energierebellion“ – von diesem Film wird die Lippische Gesellschaft für Politik und Zeitgeschichte in doppelter Weise berührt: Mit dem Lemgoer Energiereformer und Visionär Dr. Dieter Attig und Achim Südmeier aus dem RWE-Vorstand wurde in einer gut besuchten Veranstaltung die Energiewende diskutiert und die vergangene Themenreise führte in die Ukraine. Denn in dem Film „Power to Change“ geht es auch um die selbstständige Energieerzeugung in der Ukraine – wichtig für das Land, vielleicht unabdingbare Voraussetzung für die Befriedung des Landes.
Auf die Frage, warum ausgerechnet in der Ukraine gedreht wurde, antwortet der Regisseur Carl-A. Fechner: „Der aktuelle Konflikt in dem Land hat mehr mit der Energiewende zu tun, als man auf den ersten Blick vermuten mag. Wir stellen die These auf, dass sich die Lage der Ukraine deutlich verbessern könnte, wenn es mehr erneuerbare Energien in dem Land gäbe. Gaslieferungen könnten nicht mehr als Druckmittel eingesetzt werden. Mit Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien könnte sich die Ukraine selbst versorgen. Die Menschen vor Ort litten im letzten Herbst unmittelbar unter dem Ausfall der Gaslieferungen – heute leiden sie unter dem Konflikt und seinen Folgen. Wir haben Menschen getroffen, die hin und her gerissen sind, ob sie bleiben sollen und sich damit gegebenenfalls wieder den Gefechten aussetzen, oder ob sie all ihr Hab und Gut aufgeben und fliehen. Die Gespräche haben uns sehr berührt. Wir sehen die Erneuerbaren Energien auch als Chance, Frieden zu stiften und dem Land somit eine innere Stabilität zu geben. Aus diesem Grund scheint es uns unerlässlich, die aktuellen Geschehnisse in unseren Film mit einzubeziehen.“
Mit POWER TO CHANGE – Die EnergieRebellion wird das Jahrhundertprojekt Energiewende filmisch erlebbar. Dies ist die Geschichte einer Suche – einer Reise auf der Fragen aufgeworfen und Antworten gefunden werden. Der Film wird die Auseinandersetzung um eine Energiewende darstellen, die von unten erfolgt – dezentral und regional. Er greift die persönlichen Geschichten von Menschen auf, die die Erhaltung ihrer natürlichen Lebensgrundlage selbst in die Hand nehmen und verwebt dabei Personen und Schauplätze zu einem authentischen Zeitdokument.
Mit journalistisch-analytischem Blick, untermauert von einer tiefreichenden Recherche zeigt POWER TO CHANGE – Die EnergieRebellion Aktivisten, Unternehmer, Zweifler und Kritiker – ihr alltäglicher Kampf um die Energiewende wird auf die mediale Weltbühne projiziert. Ein Film, der einen Punkt hinter die Weltuntergangsszenarien und abgehobenen Diskussionen um die Machbarkeit der Energiewende setzt: Kurzweilig, spannend, faszinierend und ohne moralischen Zeigefinger. Trotzdem unversöhnlich da, wo Versöhnung nicht möglich ist.
Der Trailer zum Film macht neugierig.