LGPZ im Bündnis für Demokratie und Vielfalt

Die Lippische Gesellschaft für Politik und Zeitgeschichte ist Teil des Bündnisses „Lemgo hält zusammen„/ Für Demokratie und Vielfalt. Das Bündnis hat sich vor der Europawahl 2024 gebildet, als auch in Lemgo prominente AfD-Kandidaten in einer Wahlveranstaltung auftraten. In einer Gegen-Demonstration und dem „Europa-Walk“ haben viele Lemgoer gezeigt, dass sie mit der AfD nichts gemein haben und in großer Zahl für Demokratie und Vielfalt auf die Straße gehen. Viele Gruppen, Vereine, IKirchen, öffentliche Institutionen und Betriebe haben sich in Lemgo zu einem Bündnis zusammengeschlossen, das auch weiterhin gemeinsame Aktionen plant. Mit anderen lippischen Aktionsgruppen wird zusammengearbeitet. So wird zum Beispiel für Samstag, den 26. Oktober zur Unterstützung einer Demo in Horn aufgerufen. Siehe hier.

Vereine sind ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Bei aller internen Solidarität tauchen dann doch vielleicht Fragen auf wie: Was ist zu tun, wenn radikalisierte Mitglieder in den eigenen Reihen laut werden? Wie darf ein gemeinnütziger Verein deutlich machen, dass bestimmte Werte und das Grundgesetz für alle im Verein gültig sind? Schon in Kürze, am 4. November, wird es deshalb eine Info-Veranstaltung für Vereine geben mit der Frage „Darf mein Verein politisch sein?“

Bei einem Bündnistreffen im September wurden weitere gemeinsame Aktionen geplant. Die Video-Grundgesetzlesungen sollen fortgesetzt werden. Es soll es auch eine Halbtagesveranstaltung angeboten werden mit dem Thema „Kommunikation für Gruppenleitende“. Mitte 2025 soll es ein großes „Fest der Demokratie“ in Lemgo geben.

Zu den weiteren Aktionsvorschlägen gehören der Bau und mobile Einsatz einer „Arche für Vielfalt“, die Präsentation schon gelungener Lemgoer Beispiele für Demokratie und Vielfalt und ein fest vereinbarter und organisierter Austausch mit den Lemgoer Schulen .

Von der LGPZ-Themenfahrt nach Weimar hat die Reisegruppe eine auch in vielen anderen Städten bereits praktizierte Idee zur Förderung von Demokratieprojekten mitgebracht, Lokaler Aktionsplan genannt.

Einen solchen lokalen Aktionsplan gibt es seit 2011 auch in Minden. Die Erfahrungen dort werden auch im Rahmen der LGPZ-Veranstaltungen in der nächsten Zeit Gesprächsthema sein.

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