„Leader“ ist ein EU-Unterstützungsprogramm für besondere Projekte in ländlichen Räumen. Worin müssen die Besonderheiten bestehen? Es muss ein überzeugendes regionales Entwicklungskonzept geben, in das die einzelnen Vorhaben hineinpassen. Schon dabei und dann auch bei den einzelnen Vorhaben ist Bürgerbeteiligung eine wesentliche Voraussetzung. Und es wird eine finanzielle Eigenbeteiligung gefordert, die aber auch „mit eigener Hände Arbeit“ erbracht werden kann. Dieses Programm gibt es in allen Mitgliedsstaaten der EU – und ist eine Erfolgsgeschichte.
Davon konnten sich viele Mitglieder der Lippischen Gesellschaft für Politik und Zeitgeschichte vor kurzem überzeugen, als in einer Veranstaltung (Hier mehr…) im Leader-geförderten Dorfbegegnungszentrum Hörstmar dieses Programm „vor Ort“ anschaulich dargestellt wurde.
In der Förderregion „3-L-in Lippe“, also für Lage, Lemgo und Leopoldshöhe“ wird die neuerliche Bewerbung für die Förderperiode von 2023 bis 2027 vorbereitet. Wie wird die neuerliche Bewerbung eingeleitet? Natürlich mit einem Bürgerbeteiligungsverfahren. Nach einer Auftaktveranstaltung – wegen Corona online – wird´s nun konkreter. Jede Bürgerin und jeder Bürger bekommt die Möglichkeit, sich zu äußern und Vorschläge zu machen, was in seinem Umfeld und in seiner regionalen Umgebung möglich gemacht werden sollte.
Dafür gibt es eine Online-Plattform, die vor kurzem gestartet worden ist. Unter der Überschrift „Ihre Chance zur Beteiligung !“ heißt es dort: „Die LEADER-Region 3L in Lippe bietet die Möglichkeit an, sich auf einer Online-Plattform aktiv an der Entwicklung der Region zu beteiligen. Welche Stärken und Schwächen sehen Sie in der Region? Welche Chancen und Risiken gibt es? Welche Entwicklungsziele und Projektideen schlagen Sie vor?“
Die Lippische Gesellschaft für Politik und Zeitgeschichte wird diesen Prozess weiterhin begleiten und für eine breite, engagierte und fantasievolle Beteiligung werben. Machen Sie mit !
Übrigens, allein in Nordrhein-Westfalen gibt es 28 Förderregionen. Auch Nordlippe mit Barntrup, Dörentrup, Extertal und Kalletal gehört dazu. Auch dort beginnt die Bürgerbeteiligung für die neue Förderperiode.