Zehntausende von Jobs sind nach Einschätzung der Gewerkschaft Verdi in der deutschen Energiewirtschaft bedroht, das berichtet die LZ am 05.12.2013 (S. 6). Die großen Versorger Eon, RWE, EnBW und Vattenfall wollten bis Ende 2016 20.000 Arbeitsplätze abbauen. Weitere 10.000 Stellen, vor allem bei Stadtwerken, seien gefährdet, wenn die Förderung von Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung nicht schnell reformiert werde. Allerdings könnten durch den Ausbau der Stromnetze im Zuge der Energiewende auch 10.000 neue Arbeitsplätze entstehen.
Zu weiteren Hintergründen liefert der Newsticker der Süddeutschen.de einige weitere Stichworte. Der Siegeszug der regenerativen Energieerzeugung und ihr Einspeisevorrang habe die Preise an der Strombörse einbrechen lassen und zu Ertragseinbußen geführt. Vor allem Gaskraftwerke schrieben rote Zahlen. Auch die IG Metall hat im Sommer in einer Konferenz die Bedingungen und Entwicklungen der Energiewirtschaft einzuschätzen versucht. Hier ihr Bericht.
Alle Beteiligten schauen im Moment auf die Vereinbarungen zur großen Koalition. Zum Nachlesen sei auf die Seiten 49 bis 61 des Koalitionsvertrages von CDU/CSU und SPD verwiesen. In einem Kommentar von Marlies Uken in ZEITonline heißt es dazu: „Energiewende ade“