Die von der Lippischen Gesellschaft für Politik und Zeitgeschichte geplante Themenfahrt in die europäische Kulturhauptstadt Temeswar/Rumänien kann in diesem Jahr nicht durchgeführt werden.
Bei der Vorbereitung der LGPZ-Themenfahrt ist deutlich geworden, dass diese Stadt eine spannende Entwicklung durchläuft, in der proeuropäisch orientierte Bürgerinnen und Bürger das friedliche Miteinander unterschiedlicher Nationaltäten und ihrer kulturellen Vielfalt in der Region um Temeswar als Orientierung für ganz Europa sehen.
Ein deutliches Zeichen ist die Wahl des deutschen Staatsbürgers Dominic Fritz zum Bürgermeister der Stadt. Diese Reformbewegung muss sich immer wieder behaupten gegen konservative und nationalistische Kräfte.
Da die LGPZ dies nun doch nicht „vor Ort“ beobachten und dabei mit Beteiligten diskutieren kann, wollen wir hier auf dieser Internetplattform der LGPZ diesen spannenden Prozess weiter begleiten.
„Es ist an der Zeit, dass auch andere Europäer die Multikulturalität dieser Stadt entdecken“, glaubt der Direktor des Deutschen Staatstheaters in Timisoara/Temeswar, Lucian Varsandan. Als zentrale Botschaft wollen die Veranstalter die Vorteile der Diversität in der multikulturellen Stadt betonen. „In unserem Europa, das seinen Weg in diesem komplexen Jahrhundert erst noch findet, will Temeswar mit seiner Geschichte Mut machen. Vielfalt ist Kraftquelle, Kultur schafft Wohlstand“, sagte der in Lörrach geborene Bürgermeister zur Eröffnung des Kulturhauptstadtprogramms bei einer Gala in der Temeswarer Oper.
„Die neue Kulturhauptstadt Temeswar zeigt Optimismus, Multikulturalität – und Mut zur Unvollkommenheit“
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