csm_Intelligente_Hausgeraete_fuer_intelligente-Stromnetze_Quelle_Miele_Web_bd42a99f60„Industrie 4.0“ ist ein Entwicklungssprung für unsere Industrie mit intelligenten Fabriken (Smart factory). Dabei steuern sich die durch das Internet verbundenen Maschinensysteme weitgehend eigenständig. Damit das in der Praxis immer besser funktioniert, gibt es „it´s OWL“, ein anspruchsvolles Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit einem Etatvolumen von  100 Millionen Euro, das von der Bundesregierung mit 40 Millionen Euro unterstützt wird. Auf Wikipedia heißt es: „Die derzeit größten Projekte in Industrie 4.0 sind der im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern geförderte Exzellenzcluster Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer und der BMBF-Spitzencluster „Intelligente technische Systeme OstwestfalenLippe (“it’s OWL”).“

it’s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe bezeichnet eine Kooperation von 174 Unternehmen, Hochschulen, wissenschaftlichen Kompetenzzentren und wirtschaftsnahen Organisationen in der Region Ostwestfalen-Lippe (OWL), die im Jahr 2011 gegründet wurde. Theorie und Praxis werden miteinander verbunden. Die Hochschule OWL mit dem Standort Lemgo gehört an prominenter Stelle dazu, weil die renommierte Fraunhofer Stiftung beteiligt ist.

Lemgo-Lüttfeld

Lemgo-Lüttfeld

Seit 2009 forschen das Fraunhofer-Anwendungszentrum Industrial Automation (IOSB-INA) und die Hochschule OWL gemeinsam erfolgreich an Technologien, um die intelligente Fabrik zu realisieren. Jetzt geben sie gemeinsam den Anstoß für eine – in diesem Umfang – einzigartige Forschungsfabrik inmitten von OWL. Auf ca. 2000 m² sollen darin zukünftig Lösungen für die intelligente Automation erforscht, entwickelt und erprobt werden. Baubeginn des rund fünf Millionen Euro teuren Projektes, war im Sommer 2014 – Fertigstellung noch im ersten Halbjahr 2015.

Mit den Spitzencluster-Projekten und weiteren Aktivitäten sollen u.a.
– 80.000 Arbeitsplätze gesichert werden,
– 10.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden,
– 5 neue Forschungsinstitute und 50 Unternehmen gegründet werden,
– 500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in die Region geholt und
– 5 neue Studiengänge auf den Weg gebracht werden.

Beeindruckende Möglichkeiten. Natürlich muss auch auf die möglichen Probleme geschaut werden. Wie können diese Veränderungen sozial- und humanverträglich gestaltet werden, das heißt, wie können die Beschäftigten an diesem Prozess beteiligt werden, wie können sie weitergebildet werden? Auch die zukunftsorientierte schulische Bildung gerät dann in den Blick? Oder auch die Wirtschaftsförderungspolitik in der Region? Wird es Möglichkeiten zu begleitenden Unternehmensgründungen geben?

Viele Fragen also, die in den Blick geraten werden. Die Lippische Gesellschaft für Politik und Zeitgeschichte beginnt damit.

Weitere Informationen finden sich hier.

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