LGPZ-Reise in europäische Kulturhauptstadt Temeswar

Die diesjährige LGPZ-Themenreise führt ins westrumänische Temeswar. Temeswar, gelegen am Dreiländereck Rumänien-Ungarn-Serbien ist 2023 eine der drei europäischen Kulturhauptstädte Der 39 Jahre alte Rathauschef Fritz, ein gebürtiger Deutscher aus dem Schwarzwald, Ex-Bürochef von Alt-Bundespräsident Horst Köhler, amtiert hier seit 2020 als Bürgermeister. Vom Kulturhauptstadt-Jahr erhofft er sich neuen Schwung für Wirtschaft und Tourismus.

„Es ist an der Zeit, dass auch andere Europäer die Multikulturalität dieser Stadt entdecken“, glaubt der Direktor des Deutschen Staatstheaters in Timisoara/Temeswar, Lucian Varsandan. Als zentrale Botschaft wollen die Veranstalter die Vorteile der Diversität in der multikulturellen Stadt betonen. „In unserem Europa, das seinen Weg in diesem komplexen Jahrhundert erst noch findet, will Temeswar mit seiner Geschichte Mut machen. Vielfalt ist Kraftquelle, Kultur schafft Wohlstand“, sagte der in Lörrach geborene Bürgermeister Dominic Fritz zur Eröffnung bei einer Gala in der Temeswarer Oper.

Die neue Kulturhauptstadt Temeswar zeigt Optimismus, Multikulturalität – und Mut zur Unvollkommenheit“,

heißt es in der Berichterstattung. „Das muss uns doch interessieren, das ist bestimmt spannend für uns“, war sich der LGPZ-Vorstand schnell einig. Ehrenvorsitzender Hermann Haack und „Ostreisen“-Chef Manfred Höffner stürzten sich in die Planungs- und Vorbereitungsarbeit.

In Kürze wird es hier einen Programmentwurf geben. Schwerpunkte wie immer unterhaltsame kulturelle Veranstaltungen und Gespräche mit fachkundigen Persönlichkeiten über die historischen und kulturellen Besonderheiten der Stadt

Termin: 28. September – 02. Oktober 2023

Wenn Sie Fragen haben oder teilnehmen möchten, können Sie uns das auch in einer E-Mail mitteilen:

lippischegesellschaft@gmail.com

Vortrag Dr. Attig: „Die erneuerbaren Energien müssen uns retten“

„Es ist nicht fünf vor zwölf, sondern fünf nach halb eins, wenn es um das Abbremsen der weltweiten Klimakatastrophe geht.“ Das war die zentrale Schlussfolgerung des eindringlichen und kenntnisreichen Vortrags von Dr. Dieter Attig (79) in einer Kooperationsveranstaltung der Volkshochschule Detmold – Lemgo (VHS) mit der Lippischen Gesellschaft für Politik und Zeitgeschichte (LGPZ). Im vollbesetzten Vortragsraum der Volkshochschule im „Wippermann-Haus“ stellte Dr. Dieter Attig die technischen Möglichkeiten und die ökonomischen Aufwendungen für eine klimaschützende Energieversorgung gegenüber. Notwendig sei die schnelle Umsteuerung – im Großen wie im Kleinen – auf die umfassende und systematische Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Sonne und Wind. Wasserstoff sei wegen der notwendigen Umwandlungsprozesse mit der dann geringerer Energieeffizienz keine sinnvolle Alternative und mache nur als Ergänzung in einigen stationären Anwendungen Sinn. 

Damit jeder die Energiewende vor Ort konkret unterstützen könne, sei zum Beispiel die Umweltinitiative Lemgo / Lippe e.G. gegründet worden, die Dr. Attig kurz vorstellte.

Um die Argumentation Dr. Attigs noch einmal nachzuvollziehen oder auch zu ergänzen, vielleicht auch an Interessierte weiterzugeben, finden Sie im Folgenden die Links zum Text des Vortrags, ergänzt durch  die eindringlichen Schaubilder zur Klimaentwicklung und den Flyer der Umweltinitiative Lemgo / Lippe e.G.